Kath. Gemeinde St. Markus

in Frankfurt - Nied "Mit Gott für die Welt"

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Leitsätze des Pastoralkonzeptes nach Beschluss des Pastoralausschusses am 17.9.20

1. Vor Ort – Gemeinsam (Die Gemeinden mit ihren Kirchorten und die Pfarrei/Pastoraler Raum)

Grundsätzlich soll im Sinn des Subsidiaritätsprinzips gelten: So viel vor Ort wie möglich, so viel auf der Ebene der Pfarrei wie nötig. Dabei ist keine Entscheidung in Stein gemeißelt. Vor Ort sollten bleiben: Der sonntägliche Gottesdienst (wenn möglich die Eucharistiefeier), das Gemeindebüro, ortsgebundene Pastoral, ein ausreichendes Budget pro Ort, die Stadtteilarbeit. (Beispiele) Auf die Ebene der Pfarrei gehören: Besondere Gottesdienste, Koordination der Öffentlichkeitsarbeit, die Erwachsenenbildung. (Beispiele)

2. Liturgie

An jedem Kirchort 1) soll ein Sonntagsgottesdienst, möglichst eine Eucharistiefeier, stattfinden. Die weiteren gottesdienstlichen Angebote sollen verschieden sein, zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden und mehrere Zielgruppen ansprechen. Die Beteiligung von Laien, das Ausprobieren neuer Formen und die Ökumene sind zu stärken.

3. Sozialpastoral

Wir sind an der Seite der Menschen, die uns brauchen. Für sie haben wir offene Türen, auf sie gehen wir zu. Das ist ein Grundvollzug christlichen Handelns, geleitet von der Frage: „Was willst du, dass ich dir tun soll?“ Mk 10,51a Dieses soziale Engagement kann als Einzelhilfe oder in institutionellem und organisiertem Rahmen stattfinden. Im Blick sind notleidende Menschen aller Art, materiell, sozial, kulturell, psychisch. In den Stadtteilen arbeiten wir auf sozialer Ebene mit verschiedenen Kooperationspartner*innen. Dabei ist für uns die ökumenische Zusammenarbeit besonders wichtig.

4. Den Glauben weitergeben

Die Glaubensweitergabe geschieht durch vielfältige Angebote der Katechese und Glaubensbildung und in Gottesdiensten verschiedenster Art, Voraussetzungen für die Glaubensweitergabe sind Beziehungen, Offenheit, Toleranz und Dialogfähigkeit. All dies gilt besonders für die Glaubensweitergabe an Kinder und Jugendliche, die auch die Eltern miteinschließt Unsere Kinder und Jugendlichen sind selbst wichtige Träger der Glaubensweitergabe.

5. Rolle im Stadtteil

Die Gemeinden des Pastoralen Raumes Nied-Griesheim-Gallus bringen sich in ihren Stadtteilen in vielfältiger Weise ein und zeigen Präsenz. Sie nehmen Stellung und arbeiten vor allem im sozialen Bereich auch mit anderen Trägern sozialer Arbeit an öffentlichen Projekten in ihrem Stadtteil zusammen. Dadurch und durch Gottesdienste und christliche Traditionen in der Öffentlichkeit sind sie als Glaubensgemeinschaft, als Kirche im und für den Stadtteil erlebbar. Sie treten in ihren Stadtteilen eigenständig in den von ihnen bearbeiteten Arbeitsbereichen auf. Die Zusammenarbeit wird auf der Ebene des Pastoralen Raums/der Pfarrei koordiniert.

6. Menschen neu erreichen

Als getaufte Christ*innen wollen wir unseren Glauben bezeugen und ihn als eine sinnvolle Grundlage des Lebens anbieten. In der Begegnung mit Anderen begegnen wir Gott und erneuern uns selbst und das Leben unserer Gemeinden. Wir wollen ansprechbar sein, Freude aus dem Glauben ausstrahlen, keine Bedingungen machen und schon gar keine geschlossene Gesellschaft sein. Wir wollen aktive Kommunikation betreiben und Begegnungsorte anbieten. Eine besondere Rolle in diesem Arbeitsfeld spielt das ökumenische Zentrum Pax&People im Europaviertel.

7. Weltkirche

Wir sind Weltkirche vor Ort. In unseren Gemeinden leben Menschen aus vielen Nationen. Im Pastoralen Raum sind die italienische, französisch-sprachige, eritreische, slowakische und afrikanisch-englischsprachige Gemeinde angesiedelt. Die polnische und die bulgarisch-orthodoxe Gemeinde feiern ihren Gottesdienst im Pastoralen Raum. Wir gehören zur katholischen Weltkirche. Wir arbeiten zusammen mit den kirchlichen Hilfswerken und pflegen Kontakte mit Gemeinden, Bistümern, Schulen und Projekten unter anderem in Kamerun, Rumänien, Brasilien auf den Philippinen. Eine besondere Rolle in der weltkirchlichen Arbeit spielt das Hedwigsforum, das zum Kristallisations- und Koordinationsort der weltkirchlichen Aktivitäten entwickelt werden soll. Z.B. durch die die internationalen Tage der Begegnung.

 

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